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sane-p5(5) SANE Scanner Access Now Easy sane-p5(5)

BEZEICHNUNG

sane-p5 - SANE-Backend für den Primax PagePartner

BESCHREIBUNG

Die Bibliothek sane-p5 implementiert ein SANE-(Scanner Access Now Easy) Backend zum Zugriff auf Primax PagePartner Parallel-Port-Einzugsscanner.

Dieses Backend handhabt die Scan-Auflösungen 100, 150, 200, 300 und 600 DPI, in Farb- und Graumodi. 600 DPI ist tatsächlich 300x600, wobei die Zeilenanzahl erhöht wird, um die horizontale an die vertikale Auflösung anzupassen.

NUR EPP/ECP-MODI Die aktuelle Version des Backends verwendet nur den EPP- oder ECP-Modus, um mit dem Scanner zu kommunizieren. Es wird empfohlen, dass Sie im BIOS Ihren Parallel-Port auf EPP mit einer aktuellen Version dieses Backends setzen. ECPEPP wird nur funktionieren, wenn Sie einen 2.4- oder 2.6-Kernel mit Unterstützung für das zeichenorientierte Gerät ppdev verwenden.

GERÄTENAMEN

Dieses Backend erwartet Gerätenamen der folgenden Form:

Port Wert

Hierbei ist Wert:

Alle Parallel-Ports werden automatisch erkannt und auf Scanner untersucht.
/dev/parport0
Verwendet das Linux-ppdev-Gerät, abhängig von der Anzahl an verfügbaren Parallel-Ports müssen Sie /dev/parport1, /dev/parport2, … verwenden.

Sie können jedes Gerät mit der Option


option name MeinName

umbenennen. Diese Option gilt für die letzte Port-Option.

KONFIGURATION

Bitte bearbeiten Sie unbedingt dll.conf, bevor Sie das Backend verwenden, da dieses Backend standardmäßig nicht aktiviert ist.

DATEIEN

/etc/sane.d/p5.conf
Die Backend-Konfigurationsdatei (siehe auch die nachfolgende Beschreibung von SANE_CONFIG_DIR).
/usr/lib64/sane/libsane-p5.a
Die statische Bibliothek, die dieses Backend implementiert.
/usr/lib64/sane/libsane-p5.so
Die dynamische Bibliothek, die dieses Backend implementiert (auf Systemen verfügbar, die dynamisches Laden unterstützen).

UMGEBUNGSVARIABLEN

Diese Umgebungsvariable gibt eine Liste von Verzeichnissen an, die die Konfigurationsdatei enthalten können. Auf *NIX-Systemen sind die Verzeichnisse durch Doppelpunkte (:) getrennt, unter OS/2 durch Semikola (;). Falls diese Variable nicht gesetzt ist, wird in zwei Standardverzeichnissen nach der Konfigurationsdatei gesucht: zuerst im aktuellen Arbeitsverzeichnis (.) und dann in /etc/sane.d. Falls der Wert der Umgebungsvariable mit dem Verzeichnis-Trennzeichen endet, dann werden die Standardverzeichnisse nach den explizit angegebenen Verzeichnissen durchsucht. Wenn Sie beispielsweise SANE_CONFIG_DIR auf »/tmp/config:« setzen, wird in den Verzeichnissen »tmp/config«, ».« und »/etc/sane.d« gesucht (in dieser Reihenfolge).
Falls die Bibliothek mit Debug-Unterstützung kompiliert wurde, steuert diese Umgebungsvariable die Debug-Stufe für dieses Backend. Beispielsweise bewirkt ein Wert von 255 die Anzeige sämtlicher Debug-Ausgaben. Kleinere Werte reduzieren die Ausführlichkeit.

Stufe   Debug-Ausgabe
------- ------------------------------

0 kritische Fehler
1 Fehler
2 Warnungen & kleinere Fehler
4 Informationsmeldungen
8 Start/Stopp von Funktionen
16 Verfolgungsmeldungen
32 E/A-Funktionen
64 E/A-Funktionen mit Nachverfolgung
128 Scanner-/Kalibrationsdaten

SIEHE AUCH

sane(7), sane-net(5), saned(8), scanimage(1)

AUTOR

Stéphane Voltz <stef.dev@free.fr>

DANKSAGUNGEN

Unterstützung für den Prima PagePartner wurde dank einer Hardware-Spende von Sébastien Lange ermöglicht.

FEHLERBERICHTE

Falls irgendetwas nicht funktioniert, schreiben Sie auf Englisch eine E-Mail an sane-devel@alioth-lists.debian.net oder schreiben Sie einen Problembericht über https://gitlab.com/sane-project/backends/issues/new mit einer Markierung des Backends backend/p5. Bitte stellen Sie so viele Informationen wie möglich bereit.

Führen Sie »scanimage -V« aus, um das herauszufinden.
Führen Sie als root SANE_DEBUG_P5=255 scanimage -L 2>log aus. Falls Sie keinerlei Ausgabe vom p5-Backend bekommen, stellen Sie sicher, dass die Zeile »p5« in Ihrer /etc/sane.d/dll.conf enthalten ist. Falls Ihr Scanner nicht erkannt wird, stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Port-Adresse oder das korrekte Gerät in Ihrer Datei p5.conf definiert haben.
auch eine hilfreiche Information. Bitte fügen Sie auch die optische Auflösung und den Lampentyp Ihres Scanners hinzu; beides kann im Handbuch Ihres Scanners gefunden werden.
Falls Sie Kommentare zu der Dokumentation haben (was besser gemacht werden sollte) oder wenn Sie denken, ich sollte etwas wissen, fügen Sie es bitte bei.

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer.

15. Februar 2010