Scroll to navigation

FSTAB-DECODE(8) Linux-Systemverwaltungshandbuch FSTAB-DECODE(8)

BEZEICHNUNG

fstab-decode - einen Befehl mit fstab-kodierten Argumenten ausführen

ÜBERSICHT

fstab-decode BEFEHL [ARGUMENT] …

BESCHREIBUNG

fstab-decode dekodiert Maskierungen (wie Zeilenumbrüche und andere Leerraumzeichen) in den angegebenen ARGUMENTen und verwendet sie zur Ausführung von BEFEHL. Die Argumentmaskierung verwendet die gleichen Regeln wie die Pfadmaskierung in /etc/fstab, /etc/mtab und /proc/mtab.

Im Wesentlichen kann fstab-decode jedesmal verwandt werden, wenn mehrere Parameter an einen Befehl als Liste von Befehlszeilenargumenten übergeben werden sollen. Es wandelt Ausgaben der Form

/root
/mnt/ferne-platte
/home
in eine lange Parameterliste, »/root /mnt/ferne-platte /home«. Das kann
nützlich sein, wenn versucht wird, mit mehreren Dateisystemen gleichzeitig
zu arbeiten. Beispielsweise kann dies zum Aushängen mehrerer NFS-Freigaben
gleichzeitig verwandt werden. Dieses Programm entfernt auch Leerraumzeichen
und andere Zeichen, die zum Fehlschlag von mount(8) oder umount(8)
führen könnten.

EXIT-STATUS

fstab-decode beendet sich mit dem Status 127, falls der BEFEHL nicht ausgeführt werden kann. Anderenfalls beendet es sich mit dem vom BEFEHL zurückgegebenen Status.

BEISPIELE

Das folgende Beispiel liest die Datei fstab, findet alle Vorkommen von VFAT-Dateisystemen und gibt deren Einhängepunkte aus (das 2. Argument in der fstab-Datei). fstab-decode führt dann das angegebene Programm aus (umount(8)) und übergibt an dieses eine Liste der VFAT-Einhängepunkte. Dadurch werden alle VFAT-Partitionen ausgehängt.

fstab-decode umount $(awk '$3 == "vfat" { print $2 }' /etc/fstab)

SIEHE AUCH

fstab(5)

Mai 2006 sysvinit