OPTIONEN¶
pdf2djvu akzeptiert die folgenden Optionen:
Dokumenttyp, Dateinamen¶
-o, --output=Ausgabe-DjVu-Datei
generiert ein gebündeltes mehrseitiges Dokument;
schreibt die Ausgabe in eine Ausgabe-DjVu-Datei anstatt auf die
Standardausgabe
-i, --indirect=Index-DjVu-Datei
erstellt ein indirekt mehrseitiges Dokument; benutzt
Index-DjVu-Datei als Indexdateinamen; legt die Komponentendateien im
gleichen Verzeichnis ab. Das Verzeichnis muss existieren und beschreibbar
sein.
--page-id-template=Schablone
gibt das Namesschema für Seitenbezeichner an.
Lesen Sie den Abschnitt „SCHABLONENSPRACHE“ für die
Sprachbeschreibung der Schablone.
Die Vorgabeschablone ist „p{page:04*}.djvu“.
Aus Portierbarkeitsgründen gilt für
Seitenbezeichner:
•Sie dürfen nur aus kleingeschriebenen
ASCII-Buchstaben, Ziffern, _, +, - und Punkten bestehen,
•sie dürfen nicht mit +, - oder einem Punkt
beginnen,
•sie dürfen keine zwei aufeinanderfolgenden
Punkte enthalten,
•sie müssen die Dateiendung .djvu oder .djv
haben.
--page-id-prefix=Präfix
Entspricht
„--page-id-template=Präfix{page:04*}.djvu“.
--page-title-template=Schablone
gibt die Schablone für Seitentitel an. Lesen Sie
den Abschnitt „SCHABLONENSPRACHE“ für die
Sprachbeschreibung der Schablone.
Die Vorgabeschablone ist „{label}“.
--no-page-titles
setzt keine Seitentitel
Auflösung, Seitengröße¶
-d, --dpi=Auflösung
gibt die gewünschte Auflösung in
Auflösung Punkten pro Zoll an. Die Vorgabe ist 300 dpi. Der
erlaubte Bereich ist: 72 ≤ Auflösung ≤ 6000.
--media-box
Benutzen Sie MediaBox, um die Seitengröße
festzulegen. Standardmäßig wird CropBox benutzt.
--page-size=BreitexHöhe
gibt die bevorzugte Seitengröße als
Breite Bildpunkte x Höhe Bildpunkte an. Die
tatsächliche Seitengröße könnte verändert
werden, um das Seitenverhältnis und die DjVu-Einschränkungen
für die Auflösung zu berücksichtigen. (Diese Option hat
Vorrang gegenüber -d/--dpi.)
--guess-dpi
versucht die native Auflösung durch Untersuchen
der eingebetteten Bilder abzuschätzen. Verwenden Sie dies mit
Vorsicht.
Bildqualität¶
--bg-slices=n+...+n,
--bg-slices=n,...,n
gibt die Kodierungsqualität für die
IW44-Hintergrundebene an. Diese Option ist der Option
-slice des
Befehls
c44 ähnlich. Sehen Sie die Handbuchseite
c44(1)
ein, um Einzelheiten zu erfahren. Die Vorgabe ist 72+11+10+10.
--bg-subsample=n
gibt das Verhältnis der Hintergrund-Unterabtastung
(subsampling) an. Vorgabe ist 3. Gültige Werte sind Ganzahlen von 1 bis
einschließlich 12.
--fg-colors=default
versucht, alle Vordergrundebenenfarben zu bewahren. Dies
ist die Vorgabe.
--fg-colors=web
reduziert Vordergrundebenenfarben auf die Web-Palette
(216 Farben). Diese Option wird nicht empfohlen.
--fg-colors=n
benutzt GraphicsMagick, um die Anzahl verschiedener
Farben in der Vordergrundebene auf n zu reduzieren. Gültige
Werte sind Ganzzahlen zwischen 1 und 4080. Diese Option wird nicht
empfohlen.
--fg-colors=black
jede Farbinformation der Vordergrundebene verwerfen
--monochrome
Seiten als einfarbige Bitmaps berechnen und ausgeben. Mit
dieser Option werden die Optionen --bg-... und
--fg-... nicht berücksichtigt.
--loss-level=n
gibt die Aggressivität der verlustbehafteten
Komprimierung an. Vorgabe ist 0 (verlustfrei). Gültige Werte sind
Ganzahlen von 0 bis einschließlich 200. Diese Option ähnelt der
Option
-losslevel von
cjb2. Sehen Sie die Handbuchseite
cjb2(1) ein, um weitere Einzelheiten zu erfahren. Diese Option kann nur
benutzt werden, falls auch die Option
--monochrome aktiviert ist.
--lossy
Synonym für --loss-level=100
--anti-alias
aktiviert Schrift- und Vektor-Kantenglättung.
Diese Option wird nicht empfohlen.
Auszug¶
--no-metadata
die Metadaten nicht herausziehen
Standardmäßig:
•Die folgenden Einträge des
Dokumentinformations-Wörterbuchs werden extrahiert: Title, Author,
Subject, Creator, Producer, CreationDate, ModDate. Zeitstempel werden
entspechend RFC 3999[1] mit Datums- und Zeitbestandteilen, getrennt
durch ein einzelnes Leerzeichen, formatiert.
•Die XMP-Metadaten werden extrahiert (oder
erzeugt) und dementsprechend aktualisiert.
Anmerkung
Wenn mehrere Eingabedokumente ausgewählt wurden, werden nur Metadaten des
ersten Dokumentes berücksichtigt.
--verbatim-metadata
die Original-Metadaten intakt lassen
--no-outline
die Dokumentenübersicht nicht extrahieren
--hyperlinks=border-avis
Ränder von Querverweisen immer sichtbar machen
Standardmäßig sind die Ränder eines
Querverweises nur sichtbar, wenn die Maus darüber steht.
--hyperlinks=#RRGGBB
die angegebene Randfarbe für Querverweise
erzwingen
--no-hyperlinks, --hyperlinks=none
Querverweise nicht extrahieren
--no-text
den Text nicht extrahieren
--words
den Text extrahieren; die Position jedes Wortes
aufzeichnen. Dies ist die Vorgabe.
--lines
den Text extrahieren; die Position jeder Zeile statt
jedes Wortes aufzeichnen
--crop-text
keinen Text außerhalb des Seitenrands
extrahieren
--no-nfkc
Wenden Sie
NFKC[2] nicht an, um den Text in
Normalform zu bringen, außer für Zeichen des
Unicodeblock
Alphabetische Präsentationsformen[3] (U+FB00–U+FB4F), die
bedingungslos normalisiert werden.
Standardmäßig wird NFKC-Normalisierung auf alle
Zeichen angewandt.
--filter-text=Befehlszeile
den Text über die
Befehlszeile filtern. Der
bereitgestellte Filter muss Leerräume, Steuerzeichen und dezimale
Ziffern bewahren.
Diese Option impliziert --no-nfkc.
-p, --pages=Seitenbereich
gibt die Seiten an, die umgewandelt werden.
Seitenbereich ist eine durch Kommas getrennte Liste von Unterbereichen.
Jeder Unterbereich ist entweder eine einzelne Seite (z.B. 17) oder ein Bereich
zusammenhängender Seiten (z.B. 37-42). Doppelte Seitennummmern sind
nicht erlaubt. Seiten werde mit 1 beginnend nummeriert.
Standardmäßig werden alle Seiten umgewandelt.
Leistungsfähigkeit¶
-j, --jobs=n
benutzt n Threads, um die Umwandlung
durchzuführen. Standardmäßig wird ein Thread
benutzt.
-j0, --jobs=0
legt automatisch fest, wieviele Threads für die
Umwandlung benutzt werden
Detailgrad, Hilfe¶
-v, --verbose
während der Umwandlung der Datei weitere
informative Nachrichten anzeigen
-q, --quiet
während der Umwandlung der Datei keine
informativen Nachrichten anzeigen
--version
die Versionsinformationen ausgeben und beenden
-h, --help
Hilfe anzeigen und beenden
UMGEBUNG¶
Die folgenden Umgebungsvariablen beeinflussen pdf2djvu auf
Unix-Systemen:
OMP_*
Einzelheiten des Verhaltens zur Laufzeit, die
Parallelisierung berücksichtigen, können durch mehrere
Umgebungsvariablen gesteuert werden. Bitte sehen Sie in die
OpenMP-API-Spezifikation[4], um Einzelheiten zu erfahren.
TMPDIR
pdf2djvu macht stark von temporären Dateien
Gebrauch. Es wird sie in dem durch diese Variable angegebenen Verzeichnis
speichern. Vorgabe ist /tmp.
SCHABLONENSPRACHE¶
Schablonensyntax¶
Die Schablonensprache ist ungefähr wie die
Phyton-Zeichenkettenformatierungssyntax[5] aufgebaut.
Eine Schablone ist ein Textteil, der Felder enthält, die
von geschweiften Klammern {} eingeschlossen werden. Felder werden durch
entsprechend formatierte Werte ersetzt, wenn die Schablone ausgewertet wird.
Außerdem werden {{ durch eine einzelne { und }} durch eine einzelne }
ersetzt.
Feldsyntax¶
Jedes Feld besteht aus einem Variablennamen, wahlweise gefolgt von
einer Verschiebung, der wiederum wahlweise eine Formatangabe folgt.
Die Verschiebung ist eine vorzeichenbehaftete (d.h. sie beginnt
mit einem + oder -) Ganzzahl.
Die Formatangabe besteht aus einem Doppelpunkt gefolgt von einer
Breitenangabe.
Die Breitenangabe ist eine dezimale Ganzzahl, die die
Mindestbreite eines Feldes angibt. Falls sie nicht angegeben wird, wird die
Feldbreite durch den Inhalt bestimmt. Wird der Breitenangabe eine Null (0)
vorangestellt, wird Auffüllen mit Nullen aktiviert.
Der Breitenangabe folgt wahlweise ein Sternchen (*), das die
Mindestbreite des Feldes auf die Breite des
größtmöglichen Inhalts der Variable erhöht.
Verfügbare Variablen¶
dpage
Seitenzahl im DjVu-Dokument
page, spage
Seitenzahl im PDF-Dokument
label
Seitebeschriftung (logische Seitennummer) im PDF-Dokument
Diese Variable ist nur für Seitentitel
verfügbar.