Scroll to navigation

proc_pid_status(5) File Formats Manual proc_pid_status(5)

BEZEICHNUNG

/proc/pid/status - Speicherverbrauchs- und -statusinformationen

BESCHREIBUNG

/proc/PID/status
Stellt viele der Informationen in /proc/PID/stat und /proc/PID/statm in einem Format bereit, das für Menschen einfacher auszuwerten ist. Ein Beispiel:

$ cat /proc/$$/status
Name:   bash
Umask:  0022
State:  S (sleeping)
Tgid:   17248
Ngid:   0
Pid:    17248
PPid:   17200
TracerPid:      0
Uid:    1000    1000    1000    1000
Gid:    100     100     100     100
FDSize: 256
Groups: 16 33 100
NStgid: 17248
NSpid:  17248
NSpgid: 17248
NSsid:  17200
VmPeak:	  131168 kB
VmSize:	  131168 kB
VmLck:	       0 kB
VmPin:	       0 kB
VmHWM:	   13484 kB
VmRSS:	   13484 kB
RssAnon:	   10264 kB
RssFile:	    3220 kB
RssShmem:	       0 kB
VmData:	   10332 kB
VmStk:	     136 kB
VmExe:	     992 kB
VmLib:	    2104 kB
VmPTE:	      76 kB
VmPMD:	      12 kB
VmSwap:	       0 kB
HugetlbPages:          0 kB		# 4.4
CoreDumping:	0                       # 4.15
Threads:        1
SigQ:   0/3067
SigPnd: 0000000000000000
ShdPnd: 0000000000000000
SigBlk: 0000000000010000
SigIgn: 0000000000384004
SigCgt: 000000004b813efb
CapInh: 0000000000000000
CapPrm: 0000000000000000
CapEff: 0000000000000000
CapBnd: ffffffffffffffff
CapAmb:	0000000000000000
NoNewPrivs:     0
Seccomp:        0
Seccomp_filters:        0
Speculation_Store_Bypass:       vulnerable
Cpus_allowed:   00000001
Cpus_allowed_list:      0
Mems_allowed:   1
Mems_allowed_list:      0
voluntary_ctxt_switches:        150
nonvoluntary_ctxt_switches:     545
    

Die Bedeutung der Felder im Einzelnen:
Der von diesem Prozess ausgeführte Befehl. Zeichenketten länger als TASK_COMM_LEN (16) Zeichen (einschließlich des abschließenden Nullbytes) werden ohne Rückmeldung abgeschnitten.
Die Umask des Prozesses, oktal mit führender Null, siehe umask(2). (Seit Linux 4.7.)
Aktueller Prozesszustand; einer der Werte »R (running)«, »S (sleeping)«, »D (disk sleep)«, »T (stopped)«, »t (tracing stop)«, »Z (zombie)« oder »X (dead)«.
Gruppenkennung des Threads (d.h. die Prozesskennung).
NUMA-Gruppenkennung (0 falls keine; seit Linux 3.13).
Thread-Kennung (siehe gettid(2)).
PID des Elternprozesses.
PID des Prozesses, der diesen Prozess beobachtet (0 ohne Beobachtung).
reale, effektive, gespeicherte sowie Dateisystem-UIDs (GIDs).
Anzahl der aktuell bereitgestellten Dateideskriptor-Slots.
Ergänzende Gruppenliste.
Thread-Gruppenkennung (d.h. PID) in jedem der PID-Namensräume, in denen PID ein Mitglied ist. Der ganz linke Eintrag zeigt den Wert in Bezug auf den PID-Namensraum des Prozesses, der dieses Procfs eingehängt hat (oder des Wurzelnamensraums, falls vom Kernel eingehängt), gefolgt von den Werten nachfolgend geschachtelter innerer Namensräume. (Seit Linux 4.1)
Thread-Kennung in jedem der PID-Namensräume, in denen PID ein Mitglied ist. Die Felder sind wie bei NStgid sortiert. (Seit Linux 4.1.)
Prozessgruppenkennung in jedem der PID-Namensräume, in denen PID ein Mitglied ist. Die Felder sind wie bei NStgid sortiert. (Seit Linux 4.1.)
Sitzungskennung der Nachkommens-Namensraum-Sitzungs-Kennungs-Hierarchie, in jedem der PID-Namensraumen, in denen PID ein Mitglied ist. Die Felder sind wie bei NStgid sortiert. (Seit Linux 4.1.)
Maximalwert des genutzten virtuellen Speichers.
Größe des virtuellen Speichers
Größe des gesperrten Speichers (siehe mlock(2)).
Größe des befestigten Speichers (seit Linux 3.2). Diese Seiten können nicht verschoben werden, da etwas den direkten Zugriff auf physischen Speicher benötigt.
Resident Set Size (»Hochwassermarke«). Dieser Wert ist ungenau; siehe /proc/PID/statm weiter oben.
Resident set size. Beachten Sie, dass dieser Wert die Summe aus RssAnon, RssFile und RssShmem ist. Dieser Wert ist ungenau; siehe /proc/PID/statm weiter oben.
Größe des residenten anonymen Speichers. (seit Linux 4.5). Dieser Wert ist ungenau; siehe /proc/PID/statm weiter oben.
Größe von residenten Datei-Mappings. (seit Linux 4.5). Dieser Wert ist ungenau; siehe /proc/PID/statm weiter oben.
Größe des residenten gemeinsamen Speichers (einschließlich System-V-gemeinsamer Speicher, Mappings von tmpfs(5) und gemeinsame anonyme Mappings). (seit Linux 4.5).
Größe der Daten-, Stapelspeicher- und Textsegmente. Dieser Wert ist ungenau; siehe /proc/PID/statm weiter oben.
Code-Größe von dynamischen Bibliotheken.
Größe der Einträge in der Page Table (seit Linux 2.6.10).
Größe der Page Tables zweiter Stufe (in Linux 4.0 hinzugefügt, entfernt in Linux 4.15).
VmSwap: ausgelagerte virtuelle Speichergröße durch anonyme private Pages; Shmem-Auslagerungsverwendung ist nicht enthalten (seit Linux 2.6.34). Dieser Wert ist ungenau, siehe /proc/PID/statm weiter oben.
Größe der Hugetlb-Speicheranteile (seit Linux 4.4).
Enthält den Wert 1, falls der Prozess derzeit einen Speicherauszug durchführt und 0, falls nicht (seit Linux 4.15). Diese Information kann von einem Überwachungsprozess verwandt werden, um das Töten eines Prozesses zu vermeiden, der derzeit einen Speicherauszug durchführt, wodurch eine beschädigte Speicherauszugsdatei (»core dump«) vermieden wird.
Anzahl der Threads im Prozess, zu dem dieser Thread gehört.
Dieses Feld enthält zwei durch Schrägstriche getrennte Zahlen, die sich auf Signale in der Warteschlange für die reale Benutzerkennung des Prozesses beziehen. Die erste davon ist die Anzahl der derzeit in der Warteschlange befindlichen Signale für diese reale Benutzerkennung und die zweite ist die Ressourcenbegrenzung für die Anzahl wartender Signale für diesen Prozess (siehe die Beschreibung von RLIMIT_SIGPENDING in getrlimit(2)).
Maske (hexadezimal ausgedrückt) der insgesamt für Thread und Prozess anhängende Signale (siehe pthreads(7) und signal(7)).
Masken (hexadezimal ausgedrückt) für die Anzeige blockierter, ignorierter und abgefangener Signale (siehe signal(7)).
In den vererbbaren, erlaubten und effektiven Capability-Mengen aktivierte Masken (hexadezimal ausgedrückt) (siehe capabilities(7)).
Capability-Begrenzungsmenge, hexadezimal ausgedrückt (seit Linux 2.6.26, siehe capabilities(7)).
Umgebungs-Capability-Menge, hexadezimal ausgedrückt (seit Linux 4.3, siehe capabilities(7)).
Wert des Bits no_new_privs (seit Linux 4.10, siehe prctl(2)).
Seccomp-Modus des Prozesses (seit Linux 3.8, siehe seccomp(2)). 0 bedeutet SECCOMP_MODE_DISABLED; 1 bedeutet SECCOMP_MODE_STRICT; 2 bedeutet SECCOMP_MODE_FILTER. Dieses Feld wird nur bereitgestellt, falls der Kernel mit der aktivierten Kernelkonfigurationsoption CONFIG_SECCOMP gebaut wurde.
Anzahl der an den Prozess angehängten Seccomp-Filter (seit Linux 5.9, siehe seccomp(2)).
Zustand der Abschwächung des Spekulationsdefekts (seit Linux 4.17, siehe prctl(2)).
Hexadezimale Maske von CPUs, auf denen der Prozess laufen kann (seit Linux 2.6.24, siehe cpuset(7)).
Dasselbe wie das vorhergehende, aber in »Listenformat« (seit Linux 2.6.26, siehe cpuset(7)).
Maske von für diesen Prozess erlaubten Speicherknoten (seit Linux 2.6.24, siehe cpuset(7)).
Dasselbe wie das vorhergehende, aber in »Listenformat« (seit Linux 2.6.26, siehe cpuset(7)).
Anzahl der freiwilligen und der unfreiwilligen Kontextwechsel (seit Linux 2.6.23).

SIEHE AUCH

proc(5)

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Eberhard Schauer <Martin.E.Schauer@gmx.de>, Dr. Tobias Quathamer <toddy@debian.org>, Chris Leick <c.leick@vollbio.de>, Erik Pfannenstein <debianignatz@gmx.de> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer.

2. Mai 2024 Linux man-pages (unveröffentlicht)